Category: Kirche

»Im ›finstern Tal‹ ist Gott mit uns«

Zuerst machte sich Entsetzen und Angst breit. Dann wollten Menschen helfen und Not lindern. Wie hat der Bischof Ernest Lyght, der im Jahr 2001 für die Evangelisch-methodistische Kirche in New York zuständig war, den 11. September erlebt? Michael Putzke hat mit ihm gesprochen. Das Interview ist in der »unterwegs« Ausgabe 19/2021 erschienen.

Bischof Lyght, wo waren Sie am 11. September 2001, als Sie von den Anschlägen erfuhren?
Ernest Lyght: An diesem Tag, es war ein Dienstag, wollte ich zu Hause in Ruhe arbeiten. Meine Frau war früh morgens zur Arbeit gegangen. Gegen 9 Uhr beschloss ich, etwas zu essen. Also ging ich in die Küche, setzte mich an den Tisch und schaltete den Fernseher ein. Auf allen Kanälen wurde das brennende World Trade Center gezeigt. Kurz danach wurde berichtet, dass der zweite Turm getroffen wurde. Ich dachte mir, wenn ein Flugzeug in das Trade Center geflogen ist, dann war das kein Unfall. Ich bin schon oft von New York aus geflogen. Die Piloten kommen nicht nah genug an das World Trade Center heran, um so einen Fehler zu machen.

Was haben Sie als erstes getan?
Ernest Lyght: Ich habe im Büro angerufen. Ich wohnte in New Rochelle, vielleicht fünfzehn Kilometer von unserem Büro in White Plains, was außerhalb der Stadtgrenzen von New York City liegt. Ich rief dort an, um zu erfahren, was sie wussten. Sie wussten in dem Moment nicht mehr als ich. Aber im Laufe des Tages kamen unzählige Anrufe. Einer der Anrufe, die ich bekam, war meine Frau. Sie arbeitete in New Jersey und überquerte täglich die George Washington Brücke, die Manhattan mit New Jersey verbindet. Auch einer unserer Söhne arbeitete dort am Hudson River. Er konnte mit den Kollegen direkt über den Fluss auf das World Trade Center sehen. Als er die brennenden Türme sah, versuchte er, herauszufinden, wo ich war. Meine Frau konnte mich zunächst nicht erreichen, weil das Mobiltelefon nicht funktionierte. Schließlich gelang es ihr, unseren Sohn zu erreichen. Sie sagte ihm, dass es mir gut gehe.

Was haben Sie von den Anschlägen noch mitbekommen?
Ernest Lyght: Am Samstagmorgen fuhren mein Assistent und ich nach Manhattan. Wir trafen uns mit dem Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche in der Park Avenue in Manhattan. Wir fuhren so weit wie möglich bis zu den Absperrungen. Nach einem kurzen Gespräch ließen uns die Wachen dann in das Gebiet hinein. Wir gingen bis zum Ground Zero, wo das Word Trade Center gestanden hatte.

Was haben Sie dort gesehen?
Ernest Lyght: Wir liefen zur John Street Methodist Church. Das ist die historische Kirche des Methodismus in den USA. Diese Kirche war etwa fünfhundert Meter vom World Trade Center entfernt. Wir wollten uns die Schäden ansehen. Überall lag Müll herum. Wir mussten Helme und Masken tragen. Und die brauchten wir auch, alles war mit von Staub bedeckt. Auf allem lag großer Gestank. Die Gefahr war groß, dass weitere Gebäude einstürzen könnten. Irgendwann ging eine Sirene los – wir rannten alle, um uns in Sicherheit zu bringen. Aber in diesem Fall war es ein falscher Alarm.

Was haben Sie als Bischof nach dem Anschlag getan?
Ernest Lyght: Ich habe mich um zwei Dinge gekümmert: Erstens: Gab es Leute unserer Kirche, die betroffen waren? Später habe ich erfahren, dass eine Tochter eines unserer Pastoren eine Schule im südlichen Manhattan besuchte. Diese Schule hat die Schüler einfach nach Hause geschickt! Sie musste sich von Manhattan bis nach Brooklyn durchschlagen. Das dauerte. Ihre Eltern wussten lange nicht, wo sie war. Und zweitens wollte ich wissen, ob unsere Kirchen in New York betroffen waren? Unsere Kirchen waren zum Glück nicht schwer beschädigt worden.

Der Anwalt, der für unsere Konferenz arbeitet, hatte sein Bürogebäude auf der anderen Straßenseite vom Word Trade Center. Er erzählte mir, dass er beobachten konnte, wie Menschen aus den Fenstern der Zwillingstürme in den Tod sprangen, um den Flammen zu entkommen. Diese Bilder wird er nie vergessen, sagte er mir.

Wie haben Sie als Kirche auf den Anschlag reagiert?
Ernest Lyght: Unsere Frage war: Was ist jetzt unsere geistliche Antwort? So planten wir als Konferenz einen Gottesdienst, der bald nach dem Anschlag gefeiert wurde. Es war eine Familie unter uns, die ihren Sohn verloren hatte. Dieser Gottesdienst war vor allem eine Zeit des Gebets.

Gibt es einen Bibelvers, der Ihnen damals geholfen hat, zu erklären oder zu deuten, was damals geschehen ist?
Ernest Lyght: Offen gesagt,ich habe nicht versucht, etwas zu tun, was ich nicht kann: Ich kann das nicht erklären. Stattdessen habe ich die Menschen ermutigt, zu beten, mit Gott zu sprechen und zu hören, was er uns sagen will. Für mich war in diesen Tagen der Psalm 23 ein starkes Bild. Inmitten dieser Tragödie, in diesem »finstern Tal« wollten wir den Menschen versichern, dass Gott mit uns ist.

Wie sind sie mit den Menschen ins Gespräch gekommen?
Ernest Lyght: Die Leute haben mich gefragt: Warum sterben unschuldige Menschen? Wo ist Gott in all dem? Nun, darauf haben wir keine Antwort, aber wir wissen, dass Gott inmitten der Tragödie, in dem »finstern Tal« mit uns geht. Wir sind nicht allein unterwegs. Wenn wir mit Gott gehen, werden wir diese Tragödie durchstehen.

Nach den Anschlägen gingen die Kirchenbesucherzahlen durch die Decke. Der erste Sonntag nach dem Anschlag – die Kirchen waren voll mit Menschen. Auch am drauffolgenden Sonntag waren sie noch voll. Aber je weiter man sich von 9/11 entfernte, desto mehr ging die Zahl der Gottesdienstbesucher auf ein normales Maß zurück. Wir haben die Angewohnheit, zu vergessen. Es gab unter den Menschen viel Angst. Angst, dass so etwas wieder passieren könnte. Angst, dass wir wieder angegriffen würden. Es brauchte Zeit bis diese Angst nachgelassen hat.

Wie lange hat es gedauert, bis sich das Leben einigermaßen normalisiert hatte?
Ernest Lyght: Es hat mehrere Monate gebraucht.

Wie hat die Gesellschaft auf den Anschlag reagiert?
Ernest Lyght: Ich glaube, anfangs gab es in New York und anderen Orten viel Misstrauen gegenüber Menschen, die anders waren. Die Leute schauten kritisch auf Menschen, die Muslime waren: Wer sind sie? Da war viel Misstrauen. Gerüchte und Fehlinformationen wurden verbreitet.

Wie hat die EmK helfen können?
Ernest Lyght: Eine der Reaktionen war, dass rund um die Welt Menschen für das Hilfswerk der EmK, für UMCOR, gespendet haben. Wir können etwas ausrichten, wenn wir uns zusammen tun. Wir haben als weltweite EmK geholfen, um auf die Not der Menschen nach dem 11. September zu reagieren. Überhaupt war ich erstaunt über die große Anzahl von Freiwilligen, die kamen. Menschen kamen aus dem ganzen Land, um zu helfen. Sie fragten: Was können wir tun, um zu helfen? Und die Menschen schicken Lebensmittel, Kleidung und Ausrüstung.

Wir bedanken uns für das Gespräch.

Zur Person

Bishop Ernest Lyght. Photo courtesy of the Council of Bishops.

Bischof Ernest Lyght wurde 1996 zum Bischof gewählt und leitete die EmK in New York bis 2004. Heute lebt er im Ruhestand in New Jersey.

Der Wink mit dem Staubtuch

Aufräumen, schrubben, Staub wischen können mehrere Aufgaben haben. Zum einen wird die Wohnung angenehm sauber, zum anderen kann es auch ein Prozess sein, in dem sich etwas klärt. In der neuen Ausgabe von »unterwegs« (9-2021) geht es um Putz- und Reinigungstraditionen aller Art.

Vielleicht ist es ein Naturgesetz, dass die Auffassung von Reinlichkeit sich mit jeder Generation abwechselt. Ich für meine Person liebe es ordentlich. Aber mit drei Kindern, einem Hund und einem Mann – der die Meinung vertrat, wenn man der Frau genügend Putzmittel hinstellt, erledigt sich der Rest von allein – gab ich mich oft dem Chaos geschlagen.

Meine Schwiegermutter zog bei einem Besuch auf einmal ihr Staubtuch aus der Handtasche. Ich, halb beleidigt, halb entsetzt, protestierte energisch gegen dessen Einsatz. Sie sah mich bittend an: »Ach weißt du, bei dir sehe ich wenigstens, was ich gemacht habe.« Mir blieb der Mund offen stehen und ich wusste nicht, ob man darüber lachen oder weinen soll, aber letztlich dachte ich: »Dann tu, was du nicht lassen kannst.«

Erst putzen, dann feiern
Was mich wirklich erstaunte war, dass meine Schwiegermutter jeweils kurz vor Weihnachten und kurz vor Ostern begann, das ganze Haus samt aller Schränke und Schubladen gründlichst zu reinigen. »Warum denn gerade dann, wenn sowieso noch genug anderes zu tun ist?«, fragte ich sie. »Weil ich das Gefühl haben muss, dass alles sauber ist, bevor ich fröhlich feiern und genießen kann«, gab sie zur Antwort.

Ich habe das lange nicht verstanden. Schon gar nicht konnte ich es in einen religiös-rituellen Kontext bringen. Meine Schwiegermutter hatte mit der Kirche nichts zu tun. Erst viel später ahnte ich, dass auf dem Lande, wo sie groß geworden war, solche Traditionen lebendig blieben.

Wenn ich Kummer, Ängste, Streit hatte, begann ich eifrig zu putzen.

Zwei Arten des Putzens
Mit der Zeit stellte ich fest, dass es in meinem Leben auch zwei Arten von Putzen gab: Das Notwendige, um die Wohnung als Lebensraum in Ordnung zu halten. Das Notwendige, um mein Inneres als Lebensraum in Ordnung zu bringen. Immer, wenn ich großen Kummer, Ängste, auch heftigen Streit hatte, begann ich mit einer Eifrigkeit zu putzen, die mein Umfeld verstörte. Mit jedem aufgeräumten Schrank, mit jedem staubgewischten Regal hatte ich das Gefühl, ruhiger zu werden, klarer zu sehen, entspannter über das nachdenken zu können, was mich belastete.

Irgendwann fand ich die Bibelstelle in 2.Mose 30,17 bis 21. Hier gebietet Gott dem Mose, dass er ein Becken aus Bronze gefüllt mit Wasser an den Eingang der Stiftshütte stellen solle. Die Priester sollen »ihre Hände und Füße darin waschen«, bevor sie zum Altar gehen. Manchmal muss ich jetzt daran denken, wenn ich zum Gottesdienst gehe und etliche Spender mit Desinfektionsmitteln passiere.

Ja, äußeres Reinigen und Reinhalten sind durchaus mit unserer inneren Ordnung und Reinheit in Verbindung zu bringen. Dennoch habe ich mich lange nicht dazu durchringen können, vor Weihnachten oder Ostern eine große Putzaktion zu starten. Irgendwie hatte ich übers Jahr so viel »inneren Reinigungsbedarf«, dass ich ohnehin gelegentlich mit Besen und Lappen für neuen Glanz sorgen musste.

Nun, wo ich älter werde, erledige ich den Großputz immer dann, wenn meine Schwiegertochter zu Besuch kommt. Wie schön, dass sie immer zu Weihnachten und zu Ostern kommt. So pfeife ich vor mich hin, denke an meine hilfsbereite Schwiegermutter und sage: »Was für ein schönes Gefühl, alles sauber zu haben, damit ich fröhlich feiern und genießen kann.« Theologie und Praxis – unmittelbarer sind sie kaum zusammen zu haben.

Autorin
Claudia Krenzlin ist Verwaltungsfachangestellte und Autorin. Sie lebt in Leipzig.

Dieser Artikel erschien in dem Kirchenmagazin »unterwegs« (9/2021).

»Als würden meine Augen singen«

Kunst macht etwas sichtbar, was nicht mit Worten zu fassen ist. Das »Cross-Art-Project« der Internationalen Gemeinde in Hamburg zeigt, wie das Kreuz Jesu Menschen bewegt.

»An manchen Sonntagen hätte ich mir die Predigt eigentlich sparen können«, sagt Pastor Edgar Lüken mit Blick auf die Bilder vom Kreuz, die in der Internationalen Gemeinde der Evangelisch-methodistischen Kirche in Hamburg im Corona-Jahr 2020 entstanden sind. Gerade für Menschen mit einem künstlerischen Blick sei das Kreuz durch diese Bilder »lebendiger« geworden, »als Worte es je sagen könnten«. Nach einem Gottesdienst im Sommer 2020, als die Gemeinde wegen Corona nicht singen konnte, blieb eine Frau lange vor einem ausgestellten Bild stehen und meinte schließlich: »Es fühlt sich an, als würden meine Augen singen.«, erinnert sich Edgar Lüken.

Künstlerische Gaben neu entdeckt

Begonnen hat das Kunstprojekt im Frühjahr 2020. Ziel war es, die neubezogene Kirche im Stadtteil Eimsbüttel »ein wenig wohnlicher einzurichten«, sagt Edgar Lüken. Der Plan war es, dass in der Passionszeit Menschen in der Gemeinde Bilder zum Thema Kreuz gestalten. Jeden Sonntag bis Ostern sollten im Gottesdienst fertige Kunstwerke zwischen  Bekanntgaben und Kinderansprache vorgestellt werden. Jeden Sonntag sollte es eine »kleine Vernissage« geben, erinnert sich Edgar Lüken. Aber bevor das erste Kunstwerk enthüllt werden konnte, ging es in den Lockdown. Damit bekam die Aktion in der Passionszeit eine neue Aufgabe: Sie regte an, künstlerische Fertigkeiten auszuprobieren und verband Menschen miteinander. Einige, die seit Jahren keinen Pinsel mehr in der Hand gehalten haben, entdeckten ihre alte Leidenschaft neu, erzählt Lüken. Immer mehr vorbereitete Bilderrahmen wurden angefordert. Per Smartphone fotografierten Viele ihre entstehenden Kunstwerke, schickten diese Bilder an Andere und motivierten sie dazu, es auch zu versuchen. Unterschiedlichste Techniken wurden ausprobiert. Zeit dafür war ja reichlich vorhanden. So wurde aus einem »Deko-Projekt« ein ambitioniertes »Cross-Art-Project«, auf Deutsch ein »Kreuzes-Kunst-Projekt«, erzählt der Pastor, der selber kunstbegeistert ist.

Andächtiges Staunen

Im April ging die Passionszeit durch das quasi ausgefallene Osterfest in die Verlängerung. So wurde auch das Projekt auf unbestimmte Zeit verlängert. Erst im Juli, als die Kirche wieder für Gottesdienste auf Abstand öffnete, wurden die einzelnen Kunstwerke feierlich enthüllt. Die Bilder versetzten die Gemeinde immer wieder in »andächtiges Staunen«, sagt Edgar Lüken. Was für eine Vielfalt an ungeahnten Talenten gab es doch in der Gemeinde und jetzt wurden sie sichtbar!

Edgar Lüken / Michael Putzke

Dieser Artikel erschien in dem Kirchenmagazin »unterwegs« (5/2021).

Cross-Art-Gallerie

Im Glauben verankert

»Ich hatte das Gefühl, dass wir als Menschen durch verschiedene Situationen des Lebens gehen – unabhängig davon, ob dies gut oder schlecht gelingt – sollten wir im Glauben verankert sein. Ich habe die Jahreszeiten gewählt, um diese verschiedenen Umstände ins Bild zu setzen. Dazu hatte ich das Bedürfnis, Gott in Form eines Herzens und anderer Gegenstände darzustellen. Insbesondere das Herz steht für die Liebe Gottes, die in allen Jahreszeiten präsent ist.« Maré Koekemoer, Südafrika

Bis in die Ewigkeit

»Beim Gestalten des Mosaiks mit den roten, weißen und schwarzen Farben war ich mir ständig bewusst, dass Jesu Blut mich von meinen Sünden reinigt. Der Tod Christi am Kreuz wirkt in mein Leben hinein auf ewig. Jesus endete nicht am Kreuz, deshalb reichen die vier Enden meines Kreuzes bis in die Ewigkeit.« Albertina Du Toit, Südafrika

Durch das Verwirrende hindurch

»Seit Jahren male ich keltische Ornamente und freue mich an der Komplexität und Schönheit der symmetrischen Muster. Dabei sind auch immer wieder Kreuze entstanden, von denen ich für das Gemeindebild eins meiner Lieblingskreuze weiterentwickelt habe. Für mich ist es das Kreuz, mitten im Leben verankert, das durch alles zum Teil Verwirrende hindurchscheint, Jesus im Zentrum unseres Lebens, der – hoffentlich – in unserem Leben erkennbar wird.« Frauke Witzel, Deutschland

1200 Nägel und wunde Finger

»Wenn ich an das Kreuz denke, denke ich an die Nägel, die verwendet wurden, um Jesus ans Kreuz zu nageln. Das ließ mich an String-Art denken, eine Kunstform aus Nägeln und Fäden. Das habe ich noch nie gemacht, und es war eine große Fläche, mit der ich anfangen wollte! Der Raum im Inneren des Kreuzes sollte leer bleiben, um zu zeigen, dass Jesus die Kreuzigung überwunden hat. Die Außenseite ist mit Regenbogenfarben und Chaos gefüllt, was das menschliche Leben widerspiegelt. Ich habe das Kreuz in einem geordneten Muster mit Goldfaden umrandet, um einen Kontrast zu dem Chaos außerhalb des Kreuzes zu schaffen. Bei der Herstellung habe ich über 1 200 Nägel verwendet, was mir wunde Finger bescherte! Es war auch ziemlich laut und ich konnte nur während der Schulzeit arbeiten.« Freya Craig, England

Umarmung und Segen

»Das Schild in seiner unveränderten Form ist in Hamburg an allen U-Bahnhöfen am Ende der Bahnsteige aufgestellt. Die Botschaft ist eindeutig: Bis hier hin und nicht weiter! Für mich kamen im Laufe der Jahre immer neue Botschaften hinzu. Mal meinte ich in dem Schild Jesus am Kreuz zu erkennen, mal schien mich die Figur in den Arm nehmen zu wollen oder gar mich zu segnen. Im Halbdunkeln sieht es von weitem aus wie ein Kreuz. Für das Cross-Art Projekt habe ich aus einem, in der Alster gefundenen Straßenschild das Motiv nachgebastelt und nur leicht verändert.« Edgar Lüken, Deutschland

Die Bilder sind in der Ausgabe 5/2021 von »unterwegs« erschienen.

Glaube in Zeiten von Corona

Hohe Infektionszahlen, fehlender Impfstoff, schwierige Perspektiven: Die Pandemie zerrt an den Nerven. Wir müssen mit Gefahren leben und leben vom Vertrauen in Gott, sagt Walter Klaiber. Impfstoffe sind Geschenke Gottes und nicht der Beweis, dass Menschen alles können.

In diesen Tagen kommt mir oft der Titel eines Romans von Gabriel García Márquez in den Sinn. Er heißt: »Die Liebe in den Zeiten der Cholera«. Beim Nachlesen habe ich freilich entdeckt: In dem Buch ist viel von Liebe die Rede und relativ wenig von der Cholera. Wenn es um den Glauben geht, dann ist es heute eher umgekehrt: Das Thema Corona beherrscht alles; vom Glauben ist nur selten die Rede. Von fünfzehn Leuten, die in der »Tübinger Zeitung« gefragt wurden, was ihnen in schwierigen Situationen Halt gibt, erwähnte nur eine Frau ihren Glauben an Gott! Wie steht es um den Glauben in den Zeiten von Corona, und was hat er zu dem, was wir erleben, zu sagen?

Vielen wird es gehen wie mir: Die neue Welle wirkt durch ihre Intensität, ihre Dauer und das Auftreten neuer Mutationen viel unheimlicher als die erste. Dabei sind wir mit einem doppelten Problem konfrontiert: Da ist die Krankheit und ihre Auswirkungen, und da sind die Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung mit ihren teilweise dramatischen Folgen. Irritierend ist auch, wie wenig sich die Wissenschaftler einig zu sein scheinen, was der richtige Weg ist. Viele von uns treibt auch die Frage um: Wie werden unsere Gemeinden die lange Zeit der Abstinenz von persönlicher Begegnung in Gottesdienst und Gemeindegruppen überstehen?

Impuls: Wohin führt mein Leben?

Das alles ruft nach einer geistlichen Verarbeitung des Geschehens. Neben der Einschätzung als Strafe Gottes oder Zeichen der Endzeit steht nicht selten die Frage: Warum lässt Gott das zu? Allerdings wird sie oft von Leuten gestellt, die sich sonst nicht so sehr um Gott kümmern. Das erinnert ein wenig an die Haltung von Teenagern, die von ihren Eltern erwarten, dass sie ihnen jede Freiheit gewähren und doch helfend zur Stelle sind, wenn es gefährlich wird.

Mir hilft hier ein Wort Jesu. Er hat es im Blick auf ein Unglück gesagt, das sich in Jerusalem ereignet hat. Beim Teich von Siloah war ein Turm eingestürzt und hatte achtzehn Menschen unter sich begraben. Und es gab wohl Leute, die meinten, ihr plötzlicher Tod müsse eine Strafe Gottes sein. Jesus aber fragt: »Meint ihr wirklich, dass sie größere Schuld auf sich geladen hatten als alle anderen Einwohner von Jerusalem? Bestimmt nicht!« Doch er fragt auch nicht, was die wirkliche Ursache war – vielleicht Pfusch am Bau –, und plädiert für strengere Bauvorschriften. Er sieht darin ein Signal, über das eigene Leben nachzudenken: »Das sage ich euch: Ihr werdet alle genauso umkommen, wenn ihr nicht umkehrt« (Lukas 13,4f).

Jesus sagt also nicht, warum Gott das Unglück zugelassen hat, und erst recht nicht, dass Gott den Turm einstürzen ließ, um zur Umkehr zu mahnen. Aber dass es geschah, wird zum Impuls zu fragen: Wohin führt mein Leben? und entschlossen umzukehren, wenn es nicht auf Gott und seinen Willen ausgerichtet ist. »Genauso umkommen«, meint sicher nicht, auch von einem umstürzenden Turm erschlagen zu werden, sondern weist auf die Gefahr, unvorbereitet und ohne Halt bei Gott aus dem Leben gerissen zu werden.

Mit Gefahren leben

Das Lukasevangelium beschreibt einen lokalen Unfall, aber Jesu Wort wirft auch Licht auf eine globale Pandemie. Leben in dieser Welt bedeutet nie absolute Sicherheit. Wo man absolute Sicherheit sucht – etwa mit entsprechend restriktiven Vorschriften –, da droht das Leben zu ersticken. Wir müssen mit Gefahren leben. Meist sind sie überschaubar, aber manchmal wirken sie fast übermächtig bedrohlich. Zum Leben gehört auch, dass wir Gefahren erkennen und etwas gegen sie tun können. Aber zugleich steckt darin der Aufruf zu prüfen, worauf wir unser Leben bauen und was uns wichtig ist. Das heißt nicht, dass Gott solche Bedrohungen schafft, um uns zur Umkehr zu bewegen. Aber dass sie Teil seiner Schöpfung sind, wird zum Impuls, das Leben zu überdenken und – wenn nötig – zu ändern. Das empfinden heute viele als Zumutung.

Der Wiener Philosoph Konrad Paul Liessmann spricht in diesem Zusammenhang von einer »gekränkten Gesellschaft« – »gekränkt«, weil unser zu Überheblichkeit neigendes Selbstwertgefühl durch die Bedrohung durch eine nicht sofort beherrschbare Gefahr erheblich verletzt wird. Doch im Sinn Jesu wäre es, gerade diese Herausforderung anzunehmen und sich bewusst zu machen: Wir sind nicht die Herrscher des Universums und stehen nicht über allen Gefahren. Nicht die Machbarkeit aller Dinge ist Fundament unseres Lebens, sondern seine Verwurzelung in Gott. Das könnte dann auch helfen, in der Bekämpfung der Pandemie weniger ungeduldig und im Streit um die richtigen Maßnahmen weniger aggressiv zu sein und auch im Verhältnis untereinander zu erkennen, worauf es wirklich ankommt. Dass viele der neuen gefährlichen Viruserkrankungen durch das Überspringen der Tier-Mensch-Schranke entstanden sind, sollte auch Anstoß zu einem Umdenken in unserem Verhältnis zur Natur sein.

Glaube in den Zeiten von Corona ist nicht ohne Fragen, Ängste und Zweifel Aber er wendet sich mit all dem an Gott und birgt sich in ihm und seiner Liebe. Daraus erwächst eine Kraft des Vertrauens, wie sie Dietrich Bonhoeffer 1943 im Gefängnis beschrieben hat: »Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen. Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen.«

Hoffnung in den Zeiten von Corona lebt von diesem Vertrauen

Sie vertraut darauf, dass wir den Gefahren nicht hilflos ausgeliefert sind. Dass so schnell wirksame Impfungen entwickelt wurden, sieht sie als Geschenk Gottes und nicht als Beweis dafür, dass wir mit Hilfe der Wissenschaft alles bewältigen können. Und in Zeiten, in denen von »Übersterblichkeit« gesprochen werden muss, wird die Hoffnung, dass für Gott und die Gemeinschaft mit ihm der Tod nicht die letzte Grenze ist, besonders wichtig.

Liebe in Zeiten von Corona bewährt sich durch einen langen Atem

An die Stelle kurzlebiger Aktionen tritt ein verlässliches Sich umeinander kümmern: Kontakte nicht aufgeben, sondern zuverlässig pflegen, sich den Blick dafür schenken lassen, was wir wirklich brauchen, und das für andere leben. Wichtig ist auch, daran zu denken: Es gibt auch Menschen, die müssen ganz andere Schwierigkeiten bewältigen als Covid19, und gerade sie nicht zu vergessen! Wenn wir das in unseren Gemeinden lernen, dann kann auch aus dieser schwierigen Zeit Gutes entstehen!

Autor

Walter Klaiber ist Altbischof der Evangelisch-methodistischen Kirche. Er lebt im Ruhestand in Tübingen.

Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 4/2021 von »unterwegs« am 14.Februar 2021.

Was haben seine Augen gesehen?

Michael Putzke

Was würde der Engel sagen, wenn er zu uns sprechen könnte? »Der Schwebende « auf dem Titel der aktuellen »unterwegs«-Ausgabe ist eines der bekanntesten Kunstwerke von Ernst Barlach. Vor 150 Jahren wurde der Bildhauer, Zeichner und Schriftsteller am 2. Januar 1870 geboren. Barlach schuf diese Skulptur im Jahr 1927 für den Güstrower Dom; seit 1952 hängt ein Abguss in der Antoniterkirche in Köln.

In den Zwanzigerjahren entstanden in Deutschland viele Denkmale für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Zuerst hatte Barlach den Krieg begrüßt, später setzte er sich mit dem Grauen auseinander, das mit ihm über die Menschen kam. »Für mich hat während des Krieges die Zeit stillgestanden. Sie war in nichts anderes Irdisches einfügbar. Sie schwebte«, sagte Barlach später. »Von diesem Gefühl wollte ich in dieser im Leeren schwebenden Schicksalsgestalt etwas wiedergeben.« Die Kunst von Ernst Barlach bewegt Menschen bis heute. »Der Schwebende« mahnt still und gleichzeitig kraftvoll.

Wir wollen in dieser Ausgabe von »unterwegs « an Ernst Barlach erinnern. Die Kunsthistorikerin Sigrid Gänzle beschreibt seinen Lebensweg und seine Kunst. Übrigens, zwei Bilder von Barlach finden sich auch im Gesangbuch unserer Kirche.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen von »unterwegs«.

Ihr Michael Putzke

redaktion@emk.de

Das Bild finden Sie hier

»Und dann kam der Krieg«

Dieser Satz fiel oft in meiner Kindheit, wenn die Erwachsenen von früher erzählten. Dann berichteten sie, wie die jungen Männer eingezogen wurden und oft nicht wieder kamen. Wer als Soldat überlebt hatte, sagte bitter: »Man hat uns die Jugend gestohlen«.

Am Sonntag, den 1. September erscheint die neue Ausgabe von unterwegs und erinnert an den Beginn des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren.

Im Laufe des Krieges wurden die Lebensmittel knapp und viele Kinder verbrachten mehr Zeit im Bunker als in der Schule. Am Ende verloren Viele ihre Heimat und besaßen nur noch das, was sie am Leibe trugen. Der Krieg hat tief in das Leben der Menschen eingegriffen und Viele verstört zurückgelassen.

Als ich später ins Ausland reiste, erzählten die Menschen auch vom Krieg. Oft begannen die Sätze so: »Und dann kamen die Deutschen…« Da verstand ich, dass der Krieg, der in ganz Europa Familien auseinanderriss, Dörfer und Städte verheerte, von Deutschland ausgegangen war. Vor diesem Hintergrund bleibt es bis heute eine große Chance, dass seit 1945 so viel Versöhnung möglich war. Ich selbst habe viele Menschen kennen und schätzen gelernt, gegen deren Heimat Deutschland vor 80 Jahren Krieg geführt hat.

Nichts ist heilsamer, als sich ehrlich der Geschichte zu erinnern – ohne sie zu relativieren. Damals ging von Deutschland ein furchtbarer Krieg aus, aber heute leben wir in einem weitgehend friedlichen Europa. Lernen wir das zu schätzen und den Frieden zu bewahren.

Ihr Michael Putzke

Debatte um Homosexualität in der EmK

Im Februar 2019 stehen auf der außerordentlichen Generalkonferenz Entscheidungen an, die unsere Kirche verändern werden. Dabei ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen, wie die Entscheidungen ausfallen werden. Mit dieser Ausgabe von »unterwegs« informieren wir über die Debatte um Homosexualität in unserer Kirche. Bischöfin i.R. Rosemarie Wenner zeigt auf, warum das höchste Gremium der EmK seit über 40 Jahren mit dieser Frage ringt (Seiten 6 und 7).

Das Thema polarisiert: Manche halten es für undenkbar, dass sich die Kirche Homosexuellen weiter öffnet. Für andere ist gerade dieser Schritt dringend geboten. In dieser Ausgabe wollen wir die Bandbreite der Meinungen in der EmK abbilden. So vertreten zwei Professoren von der Theologischen Hochschule in Reutlingen unterschiedliche Positionen (Seiten 10 und 11). Sie tun das im gegenseitigen Respekt. Auch eine ganze Anzahl an Personen aus unserer Kirche teilen mit, wie sie in dieser Frage denken (Seiten 14 bis 17).

Wir hoffen, dass diese Ausgabe von »unterwegs« bei den Gesprächen in den Gemeinden hilft, sich eine Meinung zu bilden – und trotz aller Unterschiede das Verbindende zu sehen. Eine solche Auseinandersetzung, die in der Liebe bleibt, bringt uns als Kirche weiter. Wir wünschen Ihnen bei der durchaus fordernden Lektüre von »unterwegs« viele Denkanstöße und gute Gesprächshilfen.

Ihr Michael Putzke

»Im Alter meldet sich die Seele«

Bundesarchiv, Bild 183-19000-1661 / CC-BY-SA 3.0

Der Krieg hat sie geprägt. Kinder spielen in Ruinen

Am 1. September vor 79 Jahren begann der Zweite Weltkrieg. Über das Schicksal der Kriegskinder spricht Pastorin Ulrike Burkhardt-Kibitzki.

Frau Burkhardt-Kibitzki, was verbindet die Generation, die den Krieg als Kinder erlebt hat?
Ulrike Burkhardt-Kibitzki: In der Forschung geht man davon aus, dass 30 bis 40 Prozent der Kriegskinder Traumata erlebt haben, davon 10 Prozent sehr schwere. Dazu gehört auch ein großer Mangel an Geborgenheit, den die Kinder erlebten. Die Erwachsenen standen ja stark unter Druck. Die Eltern konnten ihre Kinder nicht richtig binden und schützen. In den ersten Lebensjahren ist die Bindung an die Eltern entscheidend. Aber viele Männer waren im Krieg und die Mütter konnten ihren Kindern oft nicht mehr den nötigen Halt geben.

Haben die Kriegskinder auch bestimmte Fähigkeiten entwickelt?
Ulrike Burkhardt-Kibitzki: Es herrschte bald nach dem Krieg die Stimmung: »Wir werden das schaffen! Wir beißen auf die Zähne. Keine Wehleidigkeit!« Fleiß, Disziplin, Tüchtigkeit; das war das große Credo. Aber die Seele ist bei Vielen zurückgeblieben. Sie meldet sich jetzt im Alter, oft über deren Enkel, die ihre Großeltern fragen: »Wie war das damals?« Da geschieht etwas, was die Generationen verbindet.

Seit fünfzehn Jahren brechen Kriegskinder ihr Schweigen. Warum jetzt?
Ulrike Burkhardt-Kibitzki: Das ist die Zeit, in der die Älteren aus der Generation der Kriegskinder in Ruhestand gegangen sind. Die Kriegskinder sind die 1930er- bis 1945er-Jahrgänge. Ab Mitte der 1990er-Jahre sind diese in Ruhestand gegangen. Da ist etwas hoch gekommen, was viele über Jahrzehnte verdrängt haben. Es durfte ja nicht darüber gesprochen werden. Dazu gab es damals nach dem Krieg keine Möglichkeit der Psychotherapie. Die Menschen haben einfach die Ärmel hochgekrempelt und hart gearbeitet. Sie sind fleißig gewesen und wollten es zu etwas bringen. Materieller Wohlstand hat eine gewisse Geborgenheit gegeben.
Erst als dann die Berufsarbeit weggefallen ist, sind die Erinnerungen wieder hochgekommen. Es hat seitdem zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema gegeben. Das wirkte wie ein Dammbruch und es war eine große Erleichterung für viele Kriegskinder, dass über diese Erfahrungen endlich gesprochen wurde. Man konnte jetzt sagen: »Unter uns Deutschen waren nicht nur Täter; wir waren Kinder, wir waren Opfer.« Das galt bis in die 1990er-Jahre als politisch nicht korrekt. Heute gibt es einen differenzierteren Blick.

Wo kommen die Erfahrungen der Kriegskinder in der Kirche vor?
Ulrike Burkhardt-Kibitzki: Das Thema ist in der Seelsorge wichtig, wenn Menschen sich öffnen und einfach mal erzählen wollen. In der klassischen Seniorenarbeit mit Kaffeetrinken und Nachmittagsprogramm spielt es nicht die große Rolle, weil die Erinnerungen zum Teil unter Verschluss gehalten werden in einer größeren Gruppe. Dann ist es auch eine Mentalitätsfrage, ob Menschen gerne erzählen oder nicht.

Wie kann eine Gemeinde helfen, ins Gespräch zu kommen?
Ulrike Burkhardt-Kibitzki: Der Seniorenkreis kann ein Ort sein, wo Menschen über ihre Kindheit sprechen dürfen. Es braucht dazu aber einen Raum des Vertrauens. Nicht jeder Seniorenkreis ist dafür geeignet. Man muss vertrauensvoll damit umgehen – gerade mit den schweren Erlebnissen. Manche empfinden hier auch eine Grenze: Sie wollen das Schwere, das andere in ihrer Generation erlebt haben, nicht hören, weil es sie zu sehr belastet; weil dann der eigene Schmerz, die eigene Trauer zu stark berührt wird. Das muss man respektieren.

Welche Gelegenheiten gibt es noch?
Ulrike Burkhardt-Kibitzki: Eine gute Möglichkeit ist es, den Seniorenkreis mit der Gruppe vom Kirchlichen Unterricht zusammenzubringen. Da erlebe ich es auch, dass Jugendliche fragen und hören wollen: »Wie habt ihr das damals erlebt?« Erlebte Geschichten zu hören ist immer gut, und die Senioren werden mit ihren Erinnerungen nicht allein gelassen.


Der Autor
Michael Putzke ist der Leitende Redakteur von »unterwegs«, des Magazins der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland. Dieses Interview wurde Ausgabe 2018-18 von »unterwegs« veröffentlicht.

Kontakt: redaktion@emk.de.

Zur Information
Pastorin Ulrike Burkhardt-Kibitzki ist Beauftragte für Seniorenarbeit der Evangelisch-methodistischen Kirche.

https://www.emk-bildung.de/info-seniorenarbeit.html